Die Projektarbeit bietet der Künstlerin Eva Degenhardt die Gelegenheit, mit interessierten Teilnehmern/innen gemeinsam über existentielle Themen und deren ästhetische Gestaltung nachzudenken. Dieses Anliegen verfolgt die Künstlerin in besonderer Weise bei der Gründung des Kulturvereins „philosophiekunst e.V.“ im Jahr 2003, doch auch in anderen Kunstprojekten steht der Austausch mit anderen im Mittelpunkt des Schaffensprozesses.
Der Gestaltung eines Kunstwerkes – es spielt dabei keine Rolle, ob das Werk im politischen, religiösen oder sozialen Kontext entsteht – geht eine lange Phase gemeinsamer Gespräche voraus. Das Suchen und Finden wird getragen durch die Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen aus der Vergangenheit und der
Gegenwart, aber auch persönliche Meinungen und Statements bereichern den Dialog. Überraschende und zufällige Wendungen in der Zusammenarbeit finden Beachtung und werden reflektiert. Eva Degenhardt ist es wichtig, dass der Prozess des aufeinander Zugehens, des Zuhörens und der Ideenfindung bis zuletzt offen bleibt und nicht durch die Vorstellung eines Werkes in bestimmte Bahnen gelenkt wird.
Die in unterschiedlichen Projekten entstandenen Kunstwerke können ihren festen Platz zum Beispiel in einem Kirchenraum einnehmen oder in verschieden Ausstellungen immer wieder neu ihre Bedeutung entfalten.